Istanbul, früher Konstantinopel (Nova Roma) und zuvor Byzanz, liegt an der Nahtstelle Europas und Asiens am Bosporus. Diese weltweit als einzige auf zwei Kontinenten gelegene Stadt ist sowohl aus kultureller als auch aus wirtschaftlicher Perspektive die wichtigste und vielseitigste Stadt der Türkei. Offiziell hat Istanbul zur Zeit über 15 Millionen Einwohner. Auf Grund des starken Zustroms von Türken aus Ostanatolien und Menschen anderer Nationen, insbesondere auch aus den islamisch geprägten Ländern der ehemaligen Sowjetunion, gehen Experten von einer Einwohnerzahl bis zu 20 Millionen aus. Die Ost/West Erstreckung beträgt über 100 km, die Nord/Süd Erstreckung etwa 50 km.
Alle Fotos von Lothar Siebler & Fatma Can-Siebler.
Für Istanbul reicht eine Reise alleine nicht aus. Meine Reisen nach Istanbul:
1. Reise 2014
2. Reise 2015
3. Reise 2017
4. Reise 2018
Die Deutsche Orientbank (DOB) war eine 1906 gegründete deutsche Auslandsbank, die in der Weltwirtschaftskrise von 1929 Teil der Dresdner Bank wurde und 1946 endgültig liquidiert wurde.
Hagia Sophia: Die 1.500 Jahre alte Kathedrale ist eines der Wahrzeichen von Istanbul. Der byzantinische Kaiser Justinian gab das einstmals größte Gotteshaus der damaligen Welt in Auftrag. Nach der Eroberung von Konstantinopel funktionierten die Osmanen die Hagia Sophia in eine Moschee um, seit mehr als 60 Jahren ist sie ein Museum.
Istiklal Caddesi: die lange Einkaufsstraße verläuft wie eine Pulsader durch den Hippen und jungen Stadtteil Beyoglu. Sie ist am Tag die wichtigste Einkaufsstraße von Istanbul und in der Nacht zusammen mit ihren vielen Seitenstraßen das Zentrum des Nachtlebens auf der europäischen Seite der Stadt. Ikonisch ist auch die alte rote Straßenbahn in der Istiklal Caddesi, sie gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.
Blaue Moschee „Sultan-Ahmet-Camii“: das Meisterwerk osmanischer Baukunst gehört zu den berühmtesten Bauwerken der Welt und den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Istanbul. Die Moschee steht in Istanbuls Altstadt, gleich neben der Hagia Sophia.
Das Hippodrom war die Pferderennbahn im antiken Konstantinopel. Es war das sportliche und soziale Zentrum der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches.
Archäologisches Museum: 7.000 Jahre Istanbul und herausragende Ausgrabungsfunde aus der ganzen Türkei, in der Altstadt nahe dem Topkapi Palast.
Cisterna Basilika: der „versunkene Palast“ ist die größte aus dem alten Konstantinopel erhalten gebliebene Wasserzisterne. Die aus Hunderten Säulen bestehende Zisterne gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls. Das liegt an Filmen wie „James Bond“ oder „The Da Vinci Code“ deren Handlung darin teilweise stattfand. Die Cisterna Basilika steht direkt gegenüber der Hagia Sophia und passt perfekt zu einem regnerischen oder sehr heißen Tag.
Bosporus: die 30km lange Boporusmeerenge verbindet das Marmarameer im Süden mit dem Schwarzen Meer im Norden von Istanbul. Gleichzeitig trennt der Bosporus die Kontinente Europa und Asien voneinander. Eine Bosporusrundfahrt solltest du dir in Istanbul auf keinen Fall entgehen lassen!
Galataturm: der Turm nördlich des Goldenen Horns lockt seine Besucher mit einem wunderbaren Ausblick auf Istanbuls Altstadt und den Bosporus an. Er ist außerdem ein perfekter Ort um sich einen ersten Überblick von Istanbul und seinen Sehenswürdigkeiten zu machen. Um 527 wurde der alte Galataturm unter dem Byzantinischen Kaiser Justinian I. gebaut und diente als Sichtungsturm. Der alte Turm wurde 1204 in der Eroberung von Konstantinopel zerstört. 1348–49 wurde dann an der höchsten Stelle Galatas ein neuer Galataturm errichtet.
Die Historischen Bereiche von Istanbul umfassen Teile der Altstadt von Istanbul und sind seit 1985 eine UNESCO-Stätte des Weltkulturerbes.
Großer Basar: 4.000 Geschäfte, 30.000 Arbeitsplätze und 500.000 tägliche Besucher machen den aus dem 15. Jahrhundert stammenden Großen Basar zu einer der lebendigsten Sehenswürdigkeiten in Istanbul. Souvenirs, Kleidung, Antiquitäten, Goldschmuck, Juweliere, Bücher, im Großen Basar findest du alles, was du dir vorstellen kannst. Es ist ohne Probleme möglich im Großen Basar einen ganzen Tag zu verbringen.
Die Universität Istanbul (türkisch: İstanbul Üniversitesi) ist eine staatliche Universität im Istanbuler Stadtteil Fatih und mit über 100.000 Studenten und 5.000 wissenschaftlichen Mitarbeitern eine der größten und renommiertesten Universitäten der Türkei. Die Universität ist Mitglied im Netzwerk der Balkan-Universitäten[3] und der Coimbra-Gruppe, Austauschvereinbarungen bestehen unter anderem seit 1998 auch mit der US-amerikanischen University of Virginia’s College at Wise.
Dolmabahce Palast mit Uhrenturm: der Palast aus dem 18. Jahrhundert ist der Nachfolger des Topkapi Palasts in Istanbuls Altstadt. Der gewaltige Palast ist mit 14 Tonnen Blattgold verziert, du siehst darin die im Vergleich zum Topkapi Palast modernen Wohnräume des Sultans und des Harems. Die Einrichtung des Palasts ist eine Mischung aus der europäischen Palastkultur, angelehnt an Versailles in Paris und der osmanisch- türkischen Kunst.
Galatabrücke: die zweistöckige Zugbrücke verbindet Istanbuls Altstadt mit dem jungen Stadtteil Beyoglu über das Goldene Horn. Die geschäftige Brücke ist für Dutzende Restaurants auf der unteren Seite der Brücke berühmt, die Street-Food-Stände an ihrer Südseite und die regelmäßig abfahrenden Fähren auf die asiatische Seite von Istanbul. Du schaffst es nicht während einer Reise nach Istanbul an der Brücke vorbeizugehen, da sie eine der zentralsten Lebensadern der Stadt ist.
Mädchenturm: auch Kiz Kulesi oder Leanderturm genannt, ist ein ehemaliger Leuchtturm auf einer kleinen Insel nahe der Einfahrt des Bosporus. Im Turm befindet sich heute in Restaurant und ein schönes Café auf der Turmspitze. Boote fahren alle 15 Minuten aus Üsküdar auf der asiatischen Seite von Istanbul zum 150m vor der Küste gelegenen Turm. Das Café mit seinem wunderbaren Ausblick auf den Bosporus und Istanbul gehört für mich zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Istanbul!
Ortaköy-Moschee: Auf Anweisung Mahmud Ağas, des Schwiegersohnes des Großwesirs İbrahim Pascha, wurde im Jahr 1721 an der heutigen Stelle der Ortaköy-Moschee ein Gebetshaus errichtet.
Die Çamlıca-Moschee steht weithin sichtbar auf einer Hügelkuppe im Stadtviertel Üsküdar-Çamlıca auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole Istanbul. Sie fasst 63.000 Gläubige und gilt damit als die größte Moschee des Landes.
Die Brücke der Märtyrer des 15. Juli (türkisch 15 Temmuz Şehitler Köprüsü), ehemals Bosporus-Brücke (Boğaz Köprüsü) oder Erste Brücke (Birinci Köprü) genannt, ist die älteste von drei Brücken in Istanbul, die den Bosporus überspannen und so den europäischen mit dem asiatischen Teil der Stadt verbinden. Sie wurde 1973 eröffnet und verbindet im Zuge der Autobahn O-1 die Stadtteile Beşiktaş und Üsküdar miteinander.
Begegnungen...
Der Vodafone Park ist ein Fußballstadion im Stadtteil Beşiktaş der türkischen Metropole Istanbul und ist benannt nach dem Klubpartner Vodafone Türkiye. Der Fußballverein Beşiktaş Istanbul aus der Süper Lig nutzt das Stadion seit 10. April 2016 als sportliche Heimat. Kapazität: 41.903 Plätze
Der Deutsche Brunnen (türkisch Alman Çeşmesi; deutsch auch „Kaiser-Wilhelm-Brunnen“, türkisch ursprünglich II. Wilhelm Çeşmesi, „Wilhelm-II.-Brunnen“) ist ein pavillonähnlicher Brunnenbau am nördlichen Ende des Hippodroms in der türkischen Stadt Istanbul, gegenüber dem Mausoleum des Sultans Ahmeds I.
Topkapi Palast: 600 Jahre lange war der Topkapi Palast nach der Eroberung von Konstantinopel die Heimat der osmanischen Sultane, ihrer Familien und des Harems. Du siehst im Palast die Wohnräume des Sultans, den Harem, einen Teil des osmanischen Goldschatzes, islamische Reliquien und erfährst mehr über das Palastleben im alten Istanbul. Der Palast gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Istanbul, du solltest ihn auf keinen Fall auslassen!
Taksim Platz: der große Platz bildet das nördliche Ende der Istiklal Cadessi in Istanbul. Durch Demonstrationen und andere Veranstaltungen wurde der Platz in den vergangenen Jahren internationale bekannt. In der Nacht bildet der Platz zusammen mit der Istiklal Caddesi das Zentrum des Nachtlebens in Istanbul.
Theodosianische Stadtmauern: 1.000 Jahre lange schützten die gewaltigen Stadtmauern Konstantinopel vor der Eroberung. Der dreifache Mauerring mit einem Burggraben ist 70m breit und insgesamt 20km lange. Der am besten erhaltene Teil befindet sich nahe dem 1453 Museum, das von der Eroberung Istanbuls durch die Osmanen handelt.
Mausoleum der Sultane mit Familien
Prinzeninseln: Büyükada ist die größte und interessante der neun Prinzeninseln südlich von Istanbul im Marmarameer. Öffentliche Fähren fahren innerhalb von 90 Minuten zur Insel auf der Autos verboten sind. Das Hauptverkehrsmittel sind deswegen Kutschen und Fahrräder. Zu den Sehenswürdigkeiten auf Büyükada gehören ein griechisches Kloster mit einem wunderbaren Ausblick auf der Inselspitze, Parks, einige der schönsten Strände in Istanbul und gute Restaurants am Hafen.
Miniatürk ist ein Freizeitpark in der türkischen Stadt Istanbul auf der europäischen Seite im Stadtteil Beyoğlu. Mit einer Fläche von sechs Hektar gehört der 2003 eröffnete Miniaturpark zu den größten der Welt.
Gülhane Park: der „Rosenpark“ gehörte zum Areal des Topkapi Sultanspalast in der Altstadt von Istanbul. Heute ist der Park eine der ruhigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die mit Rosen gesäumten Alleen des Parks laden im Sommer zum Spazieren ein und einige interessante Museen befinden sich im Park und in seiner Umgebung.
Die Basilika St. Antonius (türkisch Sent Antuan Kilisesi) ist eine römisch-katholische Kirche in Istanbul. Die Basilika liegt an der İstiklal Caddesi im Istanbuler Stadtteil Beyoğlu. Früher gehörte ihr Standort in Konstantinopel zum europäischen Stadtteil Pera.
Ägyptischer Basar: ein alter überdachter Markt mit Süßigkeiten, Gewürzen und türkischen Spezialitäten nahe der Galatabrücke. Der Basar gehört zu den absoluten Empfehlungen um die volle Bandbreite typischer türkischer Süßigkeiten oder andere Dingen zu probieren, wie zum Beispiel das aus Kayseri stammende Dörrfleisch Pastirma.
Der Yıldız-Park: zu deutsch „Stern-Park“, ist mit einer Fläche von 160 Hektar einer der größten Parks in der Bosporus-Metropole Istanbul im Stadtteil Beşiktaş und erstreckt sich hinter dem Çırağan-Palast entlang der Hänge des europäischen Bosporusufers. Der Bereich des Yıldız-Parks war in byzantinischer Zeit ein Wald.
Kurzfassung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der Neuzeit
1703 Janitscharen-Aufstand
1754 Beginn der Periode des osmanischen Barocks
1826 Reformversuche der osmanischen Zentralverwaltung, um das Reich unter dem Druck der europäischen Mächte zu stabilisieren
1836 Erste Brücke über das Goldene Horn
1875 Die Tünel-Bahn geht als erste Untergrundbahn der Stadt in Betrieb.
1894 Schweres Erdbeben
1919-1923 Untergang des Osmanischen Reiches. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges Belagerung durch die Alliierten, dann unter Führung von Mustafa Kemal Atatürk türkischer Befreiungskrieg bis 1922, der zur Unabhängigkeit der Türkei führt.
1923 Ausrufung der Republik und Ernennung Ankaras zur Hauptstadt; Umsetzung zahlreicher Reformen wie z. B. Abschaffung des Sultanats, Einführung des lateinischen Alphabets und Wahlrecht für Frauen
1935 Umwidmung der Hagia Sophia in ein Museum
1945 Einwohnerzahl Istanbuls erreicht eine Million, wobei durch Zuwanderer auch illegale
Stadtrandsiedlungen entstehen
1973 Einweihung der ersten Bosporusbrücke. In dieser Phase entwickelt sich Istanbul zur Metropole, was aber auch Schattenseiten wie Überbevölkerung und Verkehrschaos mit sich bringt.
1988 Einweihung der zweiten Bosporusbrücke. Istanbul wächst immer weiter.
2000 Eröffnung der modernen Untergrundbahn
2010 Istanbul als Europäische Kulturhauptstadt
2012 Istanbul als Europäische Sporthauptstadt